Verzinken

 

 

Verzinken

 

Die Oberfläche von Stahl bedarf aufgrund seiner Eigenschaft, im Kontakt mit der Umgebung zu reagieren und zu korrodieren, besonderer Sorgfalt. Der Prozess des Verzinkens ermöglicht es, eine Schutzschicht zu erhalten. Sie schützt das Material für mehrere Jahrzehnte.

 

Dazu werden die vorbehandelten Stahlteile in mehreren Stufen in ein ca. 450°C heißes Zinkbad getaucht. Auf der Oberfläche wird eine Korrosionsschutzschicht in Form einer Eisen-Zink-Legierungsschicht gebildet. Die Komponente ist geschützt und erfordert keine Wartung. Diese Technik ist außerdem umweltfreundlich.

Verzinkungsverfahren – Know-how und Qualität

 

Verzinkung ist eine Oberflächenbehandlung zum Schutz vor Korrosion. Dabei wird auf ein Werkstück aus Stahl eine dünne Schicht Zink aufgetragen. Die einzelnen Verzinkungsverfahren unterscheiden sich wesentlich voneinander durch die Schichtdicke, die Methode des Auftragens und der daraus resultierenden Korrosionsschutzdauer und mechanischen Belastbarkeit.

 

Zu den am häufigsten verwendeten Verzinkungsverfahren gehören Feuerverzinken, Spritzverzinken, galvanisches Verzinken, Sherardisieren, Zinklamellenverzinkung, mechanisches Verzinken und Filmverzinken.

Feuerverzinkung

 

Bei Feuerverzinkung werden Stückteile in Schmelztauchverzinkung mit einer Zinkschicht überzogen. Dabei wird zwischen zwei Prozessen unterschieden, dem Stückverzinken und dem Bandverzinken. Das Feuerzinken gehört zu den höchstwirksamen Prozessen zum Korrosionsschutz, das einen dauerhaften, wartungsfreien Schutz mit hoher Verschleiß- und Stoßbeständigkeit gewährleistet.

1. Stückverzinken

Die Stückverzinkung wird auch als Tauchfeuerverzinkung bezeichnet. Hier werden die Werkstücke durch Eintauchen in eine 450 °C heiße Zinkschmelze mit einem Zinkmantel von 50 bis 150 µm überzogen. Bei einer Schichtdicke von 100 µm beträgt die Schutzdauer von 50 bis 100 Jahre. Dieses Verfahren eignet sich zum Verzinken von Blechen, Bauelementen, Türen, Toren, Fensterrahmen, Trägerelemente von Gebäuden, Brücken und allen anderen Elementen, die einen dauerhaften Korrosionsschutz erfordern.

2. Bandverzinken

Das Bandverzinken, das auch als Sendzimir-Verzinkung bekannt ist, wird beim Verzinken von Blechen oder Stahlbänder angewandt. Die angewärmten und gereinigten Stahlteile werden in die flüssige Zinkschmelze eingetaucht und durch einen Durchlaufofen geführt, während die Luftdüsen das überschüssige Zink abblasen. Darauf folgt immer eine Abkühlungsphase. In diesem Verfahren können Schichtdicken von 5 bis 40 µm erreicht werden, aber gängig sind Schichtdicken von 10 bis 20 µm. Bei einer Schichtdicke von 10 µm wird eine Schutzdauer von 5 bis 14 Jahre erreicht.

Spritzverzinken

 

Das Spritzverzinken eignet sich hervorragend für große oder fest verbaute Stahlbauteile, die aufgrund ihrer Temperatursensitivität einer geringen thermischen Belastung unterzogen werden dürfen. In dem Verfahren wird Zinkdraht oder Zinkpulver durch eine Flamme oder Lichtbogen aufgeschmolzen, durch Luftdruck zerstäubt und auf die Oberfläche manuell oder automatisch aufgespritzt. Die dabei entstandene Zinkschicht kann eine Dicke von 80 bis zu 150 µm erreichen.

 

Dieses Verfahren eignet sich hervorragend für alle temperatursensitive Materialien wie hochfeste Stähle, Kunststoffe, Kartonagen, Holz und andere dünnwandige Bauteile. Angewendet wir es als Korrosionsschutz bei der Gussrohrherstellung, dem Großstahlbau von Brücken, maritimen Strukturen und Offshore-Windenergieanlagen.

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